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Basiskonto Vergleich 2022 – Kosten im Überblick

Bereits im April 2014 verlangte die EU-Kommission von den EU-Mitgliedsstaaten die Einführung eines Basiskontos. Dieses Konto, auch als „Konto für Jedermann“ oder „Bürgerkonto“ bekannt, soll jedem EU-Bürger zur Verfügung stehen, unabhängig von Einkommen oder der Tatsache, dass er möglicherweise obdachlos ist. Entsprechend den Genfer Konventionen muss auch jeder Flüchtling oder Asylbewerber ein solches Konto eröffnen dürfen.

Empfehlung

Wir empfehlen das Norisbank Basiskonto. Unten auf dieser Seite finden Sie weitere Basiskonten im Vergleich.

Welches Ziel verfolgte die EU-Kommission?

Inhalt

  • Empfehlung
  • Welches Ziel verfolgte die EU-Kommission?
  • Selbstverpflichtung der Banken ein Lippenbekenntnis
  • Ein Konto für Flüchtlinge?
  • Was ist das Basiskonto?
  • Vergleich
  • Fazit
Ziel ist es, dass jeder EU-Bürger am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen kann. In vielen Fällen kann ein Bankkonto auch den Ausbruch aus der Spirale von Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit bedeuten. Der Teufelskreis zeigt sich folgendermaßen: Kein Konto – keine Wohnung, keine Wohnung – keine Arbeit, keine Arbeit – kein Konto. Selbst die Bezieher öffentlicher Leistungen sind im Grunde auf ein Girokonto angewiesen. Barauszahlungen für diese Leistungen gestalten sich ausgesprochen aufwendig. Laut Bundesfinanzministerium lebten in Deutschland im Jahr 2015 rund 600.000 Bürger ohne Zugang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr.

Eine weitere Intention besteht darin, einen weiteren Anschub für die Konjunktur zu schaffen. Der Onlinehandel boomt. Wer allerdings kein Konto besitzt, hat Schwierigkeiten, hier aktiv zu werden. Mit einem Girokonto eröffnet sich auch der Weg, Umsätze im Onlinegeschäft zu generieren und möglicherweise „mehr“ Geld auszugeben.

Selbstverpflichtung der Banken ein Lippenbekenntnis

In Deutschland haben es sich zahlreiche Banken im Jahr 1995 in einer Selbstverpflichtungserklärung selbst auferlegt, solche Konten zu eröffnen. Für die Sparkassen, für die es eigentlich aufgrund ihres öffentlich-rechtlichen Auftrags eine Selbstverständlichkeit sein sollte, gilt dies erst seit 2012. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, dass das Konto für Jedermann auch in Deutschland teilweise nur ein Lippenbekenntnis der Kreditinstitute war. Nach wie vor wurden gerade die Eröffnungsanträge von Obdachlosen oder Personen mit Insolvenz abgelehnt. Ab Mitte 2016 gibt es für die Geldhäuser keine Chance mehr, einen Antrag auf Kontoeröffnung abzulehnen. Jede Person mit Bleiberecht innerhalb der EU hat das Recht auf ein Konto. Im Zweifelsfall bleibt der Beschwerdeweg bei der BaFin.

Ein Konto für Flüchtlinge?

Gerade das Thema „Menschen mit Bleiberecht“ ist dabei ein spezielles. Auch wenn es einige politische Kreise nicht gerne sehen mögen, dass diese Personengruppe ein Girokonto eröffnen darf, bietet dieser Sachverhalt auch zwei positive Aspekte. Ein Girokonto führt zu einer stärkeren Bindung an den Aufenthaltsort und mag damit die geforderte Integration beschleunigen. Für die zuständigen Behörden mag es eine Arbeitserleichterung bedeuten, nicht einmal im Monat die finanzielle Unterstützung bar auszuzahlen, sondern einmalig einen Dauerauftrag anzulegen – Effizienz führt zu Einsparungen.

Was ist das Basiskonto?

Bei einem Basiskonto handelt es sich um ein Girokonto, welches nur auf Guthabenbasis geführt werden kann. Der Kontoinhaber erhält weder eine MaestroCard noch eine Kreditkarte mit Kreditrahmen. Barverfügungen können mit einer BankCard ohne Kreditmöglichkeit vorgenommen werden. Ansonsten bietet das Basiskonto alle Optionen eines regulären Girokontos. Es ermöglicht alle Formen von Transaktion, bei Belastungen ist aber ein ausreichendes Guthaben Voraussetzung. Geduldete Überziehungen sind nicht möglich. Mit einem Basiskonto eröffnen sich, wie ausgeführt, für viele Menschen neue Optionen. Der Haken an einem Basiskonto sind jedoch die Gebühren.

Vergleich

Viele Institute erheben für ein Basiskonto überdurchschnittlich hohe Gebühren. Da die Möglichkeit entfällt, an Überziehungszinsen zu verdienen oder eine Jahresgebühr für die Kreditkarte einzustreichen, müssen die Kontoinhaber auf anderem Weg für die Rentabilität ihres Kontos bezahlen. Die nachfolgende Übersicht belegt, dass einige Institute hier weit über die Stränge schlagen:

 KonroeröffnungJahresgebührÜberweisungAbhebungKarten 
Norisbank0 €0 €0 €0 €MasterCard
EC-Karte
bzw. ServiceCard
Kostenloses Top-Girokonto inklusive EC-Karte.
Große Kulanz bei Kontoeröffnung.
Bei nicht ausreichender Bonität wird das günstige Guthabenkonto mit ServiceCard angeboten.
Viabuy89,70 €0 €0 €5 €Prepaid MasterCardHochgeprägte MasterCard
Karte mit Privatkonto
Ohne PostIdent
Fidor Bank0 €25 €0 €0 €Prepaid MasterCardFidor Community
Attraktive Verzinsung
Auch als Geschäftskonto
Global Konto0 €68 €0,60 €5 €Prepaid MasterCardFlexibles Onlinekonto
Auch als Geschäftskonto
Angebot von PayCenter
MeineGiroKarte44,95 €78 €0,60 €5 €Prepaid MasterCardOptional: Direkt als P-Konto eröffnen
Auch als Firmenkonto
Angebot von PayCenter
War an anderer Stelle davon die Rede, dass in Zusammenhang mit einem Basiskonto keine Kreditkarten ausgegeben werden, so bieten Prepaid-Kreditkarten jedoch die Möglichkeit, dass der Kontoinhaber auch auf den Luxus des bargeldlosen Bezahlens nicht verzichten muss.

Fazit

Die Verpflichtung der Banken, jedem Berechtigten ein Konto eröffnen zu müssen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Für die Berechtigten gilt, dass nicht die nächste Bank auch die beste ist, sondern Recherche nottut.

Die Übersicht über die Anbieter zeigt, dass ein Vergleich absolut notwendig ist, um nicht regelrecht über die Gebühren abgezockt zu werden. Mit wenigen Ausnahmen gilt bei einem Basiskonto, dass diejenigen, die sowieso nur über wenig Geld verfügen, bei diesem Kontomodell erst richtig zur Kasse gebeten werden.

Banken

  • Postbank Giro Basis
  • Sparkasse Basiskonto
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